Didier Burkhalter sorgt für Hoffnung in der Ukraine-Krise
Eigentlich sucht der Schweizer Aussenminister Didier Burkhalter nicht das Rampenlicht, doch die Ukraine-Krise hat ihn auf internationalem Parkett in eine zentrale Position gebracht: Burkhalter ist derzeit zugleich Vorsitzender der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Und das führt dazu, dass er einer der wenigen Akteure ist, die dabei eine Vermittlerfunktion übernehmen können, die Krise im Osten Europas zu überwinden. Nach dem Treffen mit dem OSZE-Chef hat Russlands Präsident Wladimir Putin die Aufständischen in der Ost-Ukraine aufgerufen, das geplante Referendum zur Unabhängigkeit zu verlegen. Der Fahrplan, den die OSZE nun vorlegen will, sieht nach Worten Burkhalters einen Waffenstillstand, die Deeskalation der Auseinandersetzungen, den Dialog zwischen allen Seiten und schliesslich Wahlen vor. Er stellte finanzielle Hilfe der OSZE bei der Entwaffnung in Aussicht. „Wir bieten Unterstützung an für einen nationalen Entwaffnungsplan, den die Ukraine verabschieden sollte, und sind bereit zur Gründung eines speziellen Fonds, aus dem die für die Umsetzung nötigen Massnahmen finanziert werden können“, sagte Burkhalter in Moskau.
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