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Bieler Bevölkerung wurde nicht über radioaktive Altlasten informiert

Bei den Bauarbeiten für die Autobahnumfahrung von Biel ist 2012 radioaktives Material gefunden worden. Es lag auf einer Deponie und stammt wahrscheinlich aus der Uhrenindustrie. Insgesamt 120 Kilo radioaktives Material fanden die Arbeiter damals, mehrheitlich handelte es sich um Glasflaschen gefüllt mit Pulver von Radium-226, das für die Leuchtanzeigen in Uhren verwendet wurde. Obwohl für die Arbeiter Schutzmassnahmen ergriffen wurden, wurde seit 2012 die Bevölkerung in der Umgebung der A5-Baustelle nie informiert. Dort stehen – auf dem Gebiet der ehemaligen Deponie – zahlreiche Wohngebäude. Für die Bewohner bestand aber laut Sybille Estier, Sektionsleiterin Umweltradioaktivität im Bundesamt für Gesundheit (BAG), zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr, weil die Deponie abgedeckt wurde. Wieso die Bevölkerung nicht informiert wurde, ist unklar: Das BAG sagt, es habe die Stadt Biel aufgefordert, das zu tun. Die zuständige Bieler Gemeinderätin sagt, das stimme nicht und der Bauherr der Autobahn, der Kanton Bern, fühlte sich nicht zuständig.

biel

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