Japan braucht mehr Kinder
Nirgendwo auf der Welt schreitet der demografische Alterungsprozess derart schnell voran wie in Japan. Getrieben wird er durch eine geringe Geburtenrate und eine hohe Lebenserwartung, die derzeit bei 82,2 Jahren liegt. Die Folge: Fast ein Viertel der Bevölkerung ist 65 oder älter, bis Mitte des Jahrhunderts dürfte der Anteil der Senioren auf 40 Prozent anwachsen. Schrumpfung und Alterung gefährden Japans Wohlstand. Darum will die Tokioter Regierung es japanischen Frauen schmackhaft machen, wieder mehr Kinder zu bekommen. Drei Kinder pro Paar werden quasi zum Staatsziel erhoben. Ende Juni soll das Programm der Regierung offiziell vorgestellt werden, erste Details sind jetzt aber bereits in Tokio bekannt geworden. Ziel ist es, Frauen finanziell, bei Kindertagesstätten und Bildung künftig stärker zu unterstützen, wenn sie mehr als zwei Kinder haben wollen.
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