Verheerender Sandsturm über Teheran
Als ein schwerer Sandsturm über die iranische Hauptstadt Teheran hinwegfegte, waren es Szenen wie aus einem Katastrophenfilm. Der Himmel verdunkelte sich für eine Viertelstunde und die Temperaturen fielen innerhalb weniger Minuten von 33 auf 18 Grad. Alles Vorboten für einen riesigen Sandsturm. Während vereinzelt Menschen zum Himmel beteten und einige überrascht „Selfies“ vor dem sandfarbenen Firmament machten, beobachteten andere, die sich in Ladengeschäfte geflüchtet hatten, beunruhigt die Lage. „So etwas habe ich in meinem Leben noch nie gesehen“, sagte eine Iranerin merklich überrascht. Der Verkehr in der ohnehin staugeplagten Stadt kam zeitweise zum Erliegen. Mindestens fünf Menschen starben durch herabfallende Objekte. 50.000 Haushalte waren vom Strom abgeschnitten. Im Anschluss an den Sandsturm setzten bei heftigem Wind schwere Regenfälle ein, die den Sand auf Strassen, Autos und Häuser spülten. Nach einer Stunde beruhigte sich die Lage merklich. Solche Staubstürme entstehen über sehr trockenen Gebieten, in denen der Staub hoch aufgewirbelt und vom Sturm über grosse Strecken transportiert wird. Die Wolke der feinen Staubpartikel kann vom Erdboden mehrere Kilometer hinaufreichen. Der Sturm in Teheran hatte offenbar selbst die Meteorologen überrascht.
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