Gaza: Neue Waffenruhe hält vorerst
Kein Raketenbeschuss auf Israel, kein Luftangriff auf den Gazastreifen: Die vereinbarte Waffenruhe hält bisher. Die nach sieben Wochen Gewalt mit mehr als 2200 Toten vereinbarte Waffenruhe für den Gazastreifen ist über Nacht eingehalten worden. „Es gab seit Dienstagabend keinen einzigen Raketenbeschuss auf Israel und keinen einzigen Luftangriff auf den Gazastreifen“, sagte ein israelischer Militärsprecher am Mittwochmorgen in Jerusalem. Israelis und Palästinenser hatten am Dienstag unter ägyptischer Vermittlung vereinbart, die Waffen unbefristet ruhen zu lassen. Das Abkommen sieht unter anderem eine teilweise Aufhebung der Blockade des Küstengebiets vor. Allerdings gibt es weiterhin hohe Hürden. Dazu zählen die israelische Forderung nach einer Demilitarisierung des Gazastreifens sowie die palästinensische Forderung nach einem Hafen für das Küstengebiet. In Gaza hatten nach der Verkündung der Waffenruhe durch den palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas am Dienstag tausende Menschen auf den Strassen gefeiert. Freudenschüsse wurden abgegeben, von den Minaretten der Moscheen schallten Lobgesänge.
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