Schweizer Jugendliche sind politisch interessiert
Vor allem in der Familie und via Chat-Apps auf dem Smartphone diskutieren Jugendliche über Politik. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur und dem Dachverband der Schweizer Jugendparlamente. Zwei Drittel aller Jugendlichen und jungen Erwachsenen interessieren sich für Politik. 80 Prozent der Befragten verwendeten täglich Instant-Messaging-Anwendungen, 57 Prozent konsumierten soziale Medien. Daneben nutzten sie Online-Medien sowie Fernsehen, Radio und Zeitungen. Dabei bevorzugten sie kurze Texte (68 Prozent) und Erklärungsvideos (49 Prozent). Trotz des Interesses zeigen Umfragen immer wieder, dass junge Erwachsene bei Wahlen und Abstimmungen den Urnen fern bleiben. Die Gründe dafür seien vor allem Zeitmangel, Formalitäten und Kompliziertheit. Die Studie fand in Form einer Online-Befragung unter ausgewählten Schulklassen zwischen dem 25. März und 20. April statt. Befragt wurden vor allem Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sowie von Berufsschulen und Gymnasien. Insgesamt wurden 3398 Jugendliche in den Kantonen Glarus, Graubünden, St.Gallen und Zürich sowie in Liechtenstein befragt.
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