EM-Quali: Spielabbruch in Belgrad, Pflichtsieg für die Schweiz und Deutschland weiter in der Krise
In der 42. Minute muss das EM-Qualifikationsspiel zwischen Serbien und Albanien abgebrochen werden. Der Grund: Spieler, Funktionäre und Zuschauer liefern sich eine heftige Rangelei auf dem Platz, weil eine grossalbanische Flagge per Drohne durchs Stadion flog. Als Serbiens Spieler Stefan Mitrovic die Drohne an den Schnüren vom Himmel zog und die Flagge entfernte, stürmten einige albanische Spieler auf ihn los, es kam zu einem Handgemenge. In der Folge kam es auf dem Spielfeld zu einer Rudelbildung, in deren Verlauf auch einige serbische Zuschauer den Innenraum stürmten und vereinzelt albanische Spieler attackierten. Ein Fan ging sogar mit einem Plastikstuhl auf die Spieler los. Der englische Schiedsrichter hatte daraufhin das Spiel kurz vor der Halbzeit beim Stand von 0:0 abgebrochen und nicht wieder angepfiffen. Die UEFA wird nun ermitteln. Wegen den angespannten Beziehungen zwischen den beiden Ländern hatten sich die Nationalverbände schon im Vorfeld auf Empfehlung der UEFA darauf verständigt, in den Quali-Duellen jeweils keine Gäste-Fans zuzulassen. Genützt hat dies gemäss aktuellem Beispiel trotzdem nichts. Die Schweiz gewinnt übrigens ihr erstes Gruppenspiel mit 4:0 gegen San Marino und Deutschland kommt gegen Irland nicht über ein 1:1 hinaus.
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