USA und China einigen sich auf Klimaziele
Beim Gipfel der Asiatisch-pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Peking haben sich der amerikanische Präsident Barack Obama und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping auf neue Klimaziele geeinigt. Zum Abschluss ihrer zweitägigen Gespräche gaben sie in der Grossen Halle des Volkes in Peking eine gemeinsame Erklärung zum Klimawandel und kündigten eine Zusammenarbeit bei erneuerbaren Energien an. Obama kündigte an, dass die Vereinigten Staaten bis zum Jahr 2025 den Ausstoß von Treibhausgasen um 26 bis 28 Prozent im Vergleich zum Jahr 2005 reduzieren werden. Xi nannte für China keine konkrete Zahl. Um den Energiehunger in dem aufstrebenden Schwellenland zu decken, setzt Peking weiterhin auf den Bau von neuen Kohlekraftwerken. Er kündigte aber an, bis zum Jahr 2030 den Anteil erneuerbarer Energien auf etwa 20 Prozent zu steigern. Spätestens ab jenem Jahr soll Chinas Treibhausgas-Ausstoss dann sinken statt weiter zu steigen. Es ist das erste Mal, dass China sich zu so einem Ziel bekennt.
Die Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) repräsentiert 40 Prozent der Weltbevölkerung und 57 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung. Der 1989 gegründeten Gruppe gehören 21 Länder und Regionen an. Einmal im Jahr treffen sich deren Staats- und Regierungschefs. APEC-Mitglieder sind die USA, China, Japan, Russland, Südkorea, Kanada, Mexiko, Chile, Peru, Neuseeland, Australien, Papua-Neuguinea, Taiwan, Hongkong, Brunei, Indonesien, Malaysia, Singapur, Philippinen, Thailand und Vietnam.
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