Flüchtlinge auf Kreta gestrandet
Knapp 600 Flüchtlinge an Bord eines seit zwei Tagen im Mittelmeer treibenden Frachters sind auf die griechische Insel Kreta gebracht worden. Unter den Passagieren, die aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und dem Iran stammen, seien viele Frauen und Kinder, sagte der Stadtpräsident des Inselortes Ierapetra, Theodosis Kalantzakis. Der Frachter «Baris», der unter der Flagge des Pazifik-Inselstaats Kiribati fährt, war in Seenot geraten. Wegen eines Maschinenschadens trieb das Schiff rund 50 Kilometer südöstlich von Kreta im Mittelmeer. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen verzögerte sich die Rettung der Flüchtlinge. Jeden Monat versuchen tausende Flüchtlinge aus Syrien und anderen Konfliktgebieten im Nahen Osten und Nordafrika, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Nach dem Bau eines Zauns an der Landgrenze zwischen Griechenland und der Türkei steuern die Schleuser verstärkt die Ägäis-Inseln an.
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