„Philae“ wieder erwacht
Die Weltraumsonde „Philae“ hat erstmals seit November 2014 wieder Signale an die Erde gesendet. Die Sonde liegt seit einer fehlerhaften Landung im Schatten und kann deshalb nicht genug Solarenergie erzeugen, um permanent in Kontakt mit der Bodenstation auf der Erde zu stehen. Der Kontakt nun dauerte zwar nur wenig mehr als eine Minute, liess die Wissenschaftler aber aufatmen. Die bislang gesendeten Daten sollen den Wissenschaftlern auf der Erde jetzt bei der weiteren Kontaktaufnahme helfen. „Philae“ hatte sich nach zehnjähriger Reise am 12. November planmässig von der Muttersonde „Rosetta“ gelöst und war auf die Oberfläche ihres Zielkometen 67P/Tschurjumov-Gerasimenko herabgesunken, der kurz Tschuri genannt wird. Allerdings kam „Philae“ erst nach zwei Hüpfern und der leichten Berührung eines Felsbrockens abseits des ursprünglich vorgesehenen Landeplatzes zum Stehen. Da die Sonde dort zu wenig Sonnenenergie erhält, waren ihre Batterien bereits nach knapp 60 Stunden wissenschaftlicher Arbeit erschöpft. Seither war sie verstummt.
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