Schweizer Behörden ermitteln gegen Fifa-Boss Blatter
Der Weltverband und seine Führung geraten weiter unter Druck: Die Bundesanwaltschaft der Schweiz geht nun offiziell gegen Sepp Blatter vor – auch Uefa-Boss Platini wurde vernommen. Das teilte die Bundesanwaltschaft am Freitag mit, nachdem die Fifa zuvor eine geplante Pressekonferenz mit dem 79 Jahre alten Schweizer ohne Angabe von Gründen abgesagt hatte. Blatter steht damit vor dem endgültigen Aus, die Fifa droht im Zuge des enormen Korruptionsskandals die Handlungsunfähigkeit. Blatter wird unter anderem „eine treuwidrige Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken im Februar 2011 zu Lasten der Fifa“ an Uefa-Präsident Michel Platini vorgeworfen. Beide wurden am Freitag von Vertretern der Bundesanwaltschaft vernommen. Laut Bundesanwaltschaft geht es um zwischen Januar 1999 und Juni 2002 geleistete Dienste. Die Bundesanwaltschaft führte zudem mit Unterstützung der Bundeskriminalpolizei eine Hausdurchsuchung bei der Fifa in Zürich durch. Dabei wurde auch das Büro des Fifa-Präsidenten durchsucht und Datenmaterial sichergestellt.
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