SRG baut rund 250 Stellen ab
Damit reagiert sie auf Einsparungen von 40 Mio. Franken, die sie ab 2016 infolge der wegfallenden Mehrwertsteuern und wegen des höheren Gebührenanteils von Regionalsendern vornehmen muss. Das Sparprogramm betreffe alle Sprachregionen und Unternehmensbereiche und erfolge vorrangig in Verwaltung, Informatik und Produktion, teilte die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG in einem Communiqué mit. Auch Abstriche am Programm seien unvermeidlich. In der Deutschschweiz dürften bei SRF und der Tochtergesellschaft tpc zusammen voraussichtlich 102 Vollzeitstellen betroffen sein. Bei RTS in der französischen Schweiz 74 Stellen, bei RSI in der italienischen Schweiz 49 Stellen, bei der Generaldirektion 20 Stellen.
Das Bundesgericht hatte am 13. April 2015 entschieden, die Gebührenzahler müssten keine Mehrwertsteuer zahlen. Künftig muss die SRG die Mehrwertsteuer aus eigenen Mitteln begleichen. Das kostet die SRG jährlich 35 Millionen Franken. Das revidierte Radio- und Fernsehgesetz (RTVG) sieht zudem vor, dass der Anteil der Lokal- und Regionalsender an den Gebühreneinnahmen von heute 4 auf bis zu 6 Prozent steigt.
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