Deutsche Bundesbank besitzt mehr Gold als gedacht
Die Deutsche Bundesbank besitzt 1,7 Kilogramm mehr Gold, als sie bislang dachte. Zugegeben, das ist nicht viel, wenn man weiss, dass die Währungshüter insgesamt 3384 Tonnen des Edelmetalls ihr Eigen nennen. Der Umstand ist dennoch erwähnenswert, weil manche Verschwörungstheoretiker in den letzten Jahren meinten, die Bundesbank habe viel weniger Gold in ihrem Besitz als sie der Öffentlichkeit mitteilte. Es stand der Verdacht im Raun, die deutschen Notenbanker hätten den Überblick verloren. Ein Grossteil des deutschen Goldes lagert schliesslich im Ausland. 43 Prozent in New York, 13 Prozent in London und neun Prozent in Paris. Nur 35 Prozent ruhen in Tresoren der Bundesbank in Frankfurt. Die Bundesbank verfügt über die weltweit zweitgrössten Goldreserven nach den USA. Ende 2014 war das Edelmetall etwa 107 Milliarden Euro wert. Bis spätestens 2020 will die Bundesbank das Gold wieder nach Deutschland holen. Mehr als die Hälfte ihrer Reserven will sie dann in heimischen Tresoren aufbewahren. Schrittweise sollen 300 Tonnen des Edelmetalls aus New York und die gesamten 374 Tonnen aus Paris nach Frankfurt überführt werden. Im vergangenen Jahr wurden 120 Tonnen aus ausländischen Lagerstellen nach Frankfurt gebracht.
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