„Quartett für den nationalen Dialog“ erhält Friedensnobelpreis
Die Überraschung war gross: Nicht für Angela Merkel oder Papst Franziskus, sondern ausgerechnet für ein weithin unbekanntes Bündnis tunesischer Gewerkschafter, Anwälte, Industrieller und Menschenrechtler hat sich das Friedensnobelkomitee in Oslo als diesjährigen Preisträger entschieden. Der Preis werde für die Bemühungen um eine pluralistische Demokratie in dem nordafrikanischen Land im Zuge des Arabischen Frühlings vergeben, heisst es in der Begründung für die prestigeträchtige Auszeichnung. Das Nobel-Komitee äussert seine Hoffnung, dass der Nobelpreis Tunesiens Weg zur Demokratie sichern werde. Der Preis solle aber auch „Ansporn für alle sein, die Frieden und Demokratie im Nahen Osten, Nordafrika und im Rest der Welt voranbringen wollen“.
Der Friedensnobelpreis wird seit 1901 verliehen. Er soll nach dem Willen des Stifters Alfred Nobel an denjenigen gehen, „der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker gewirkt hat, für die Abschaffung oder Verminderung der stehenden Heere sowie für die Bildung und Verbreitung von Friedenskongressen“.
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