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EU will 100’000 Plätze für Flüchtlinge auf Balkanroute schaffen

Ein Zwischenschritt – so bezeichnete die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel das Ergebnis des EU-Sondertreffens zur Flüchtlingspolitik, bei dem es teils hitzig zuging. Entlang der Balkanroute sollen Aufnahmeplätze für 100.000 Flüchtlinge geschaffen werden. Slowenien soll Unterstützung durch 400 Grenzschützer erhalten. Die Länder entlang der Balkanroute wollen mit stärkeren Kontrollen und besseren Aufnahmebedingungen die Einwanderung von Flüchtlingen besser in den Griff bekommen. Die Teilnehmer des Treffens – zehn EU-Länder sowie die Nicht-EU-Staaten Mazedonien, Serbien und Albanien – hätten sich dazu verpflichtet, Migranten entlang der Balkanroute Unterkünfte anzubieten, sie zu registrieren und sofort eine Kontaktperson auf allerhöchster Ebene benennen, um Informationen auszutauschen. Juncker sagte, man sei sich einig geworden, dass die „unkontrollierten Menschenströme“ gebremst werden müssten. Zudem will die EU die Abschiebung von Migranten aus Afghanistan, Pakistan und anderen asiatischen Ländern durch eine engere Kooperation forcieren. Darauf hatte vor allem die Bundesregierung gepocht. Hintergrund ist, dass die EU mit Afghanistan anders als mit Pakistan noch kein Rückführungsabkommen hat. Migranten aus Afghanistan stellen nach den Syrern die am zweitstärksten wachsende nationale Gruppe unter den Asylbewerbern in Deutschland dar.

EU leaders meet to discuss situation and flow of migrants in Euro

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