Niersbach tritt als DFB-Präsident zurück
Wolfgang Niersbach sieht in der WM-Affäre keinen anderen Ausweg mehr: Der DFB-Präsident tritt zurück. Sein Amt übernehmen zunächst zwei Vize-Präsidenten. In den internationalen Verbänden wird Niersbach den deutschen Fussball überraschenderweise aber weiter vertreten. Wolfgang Niersbach hat die Konsequenzen aus dem Sommermärchen-Skandal gezogen und ist mit sofortiger Wirkung als DFB-Präsident zurückgetreten. Er habe für sich erkannt, „dass der Punkt gekommen ist, die politische Verantwortung zu übernehmen“, sagte Niersbach nach einer Präsidiumssitzung des Deutschen Fussball-Bundes DFB. Satzungsgemäss werden zunächst die Vizepräsidenten Rainer Koch und Reinhard Rauball, der auch Ligapräsident ist, das Amt übernehmen. Der 64 Jahre alte Niersbach war in dem Skandal um dubiose Geldflüsse vor der Weltmeisterschaft 2006 schwer unter Druck geraten. In der vergangenen Woche durchsuchte die Steuerfahndung sowohl die DFB-Zentrale in Frankfurt als auch Niersbachs Privatwohnsitz in Dreieich.
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