Schulleiterin erteilt Eltern Pyjama-Verbot
Im nordenglischen Darlington hat eine Schulleiterin einen Brief an die Elternschaft geschrieben. Sie fordert angemessene und dem Wetter entsprechende Kleidung. Eltern waren zuvor auch zu Sprechstunden und Abendveranstaltungen im Pyjama erschienen. Kleidung und Schule – eine Themenkombination, die sonst vor allem im Sommer zum Aufreger wird. Wenn etwa Schulen kurze Röcke, tiefsitzende Hosen und zu freizügige Oberteile bei der Schülerschaft verbietet. An der Skerne Park Academy, einer Grundschule im britischen Darlington, hat die Schulleitung jetzt ein anderes Problem identifiziert: Eltern im Schlabberlook. Immer mehr Erwachsene trügen noch Schlafanzug, wenn sie ihre Kinder zur Schule brächten, heisst es in einem Brief der Schulleiterin Kate Chisholm. Manche kämen gar in Hausschlappen. Ein Ärgernis, schreibt Chisholm. Zumal sich das Problem zunehmend auch auf den Nachmittag erstreckt, wenn die Kinder abgeholt werden. Es seien auch schon Eltern im Schlafanzug zu Schulveranstaltungen und Sprechstunden erschienen, kritisiert die Direktorin. Sie fordert, dass die Erziehungsberechtigten ihrer Vorbildfunktion nachkommen, ordentliche und vor allem wettertaugliche Kleidung sei ein Teil davon. Die Reaktionen auf den Brief seien überwiegend positiv gewesen, sagt die Schulleiterin der britischen Zeitung Guardian. Doch es gab auch Protest: So erschien mindestens eine junge Frau absichtlich im Morgenmantel vor der Schule, um angesichts der neuen Vorgaben ihr Missfallen auszudrücken.
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