USA: Gericht verbietet De-Facto-Rassentrennung an Schulen
In der Kleinstadt Cleveland im US-Bundesstaat Mississippi gibt es Schulen, die entweder fast ausschliesslich von schwarzen oder weissen Schülern besucht werden. Ein US-Bundesgericht hat diese De-Facto-Rassentrennung nun verboten. Alle Schüler der Stadt müssten endlich das Recht haben, gemeinsam unterrichtet zu werden, urteilten die Richter. Daher müssten die örtlichen Schulen zusammengelegt werden. Die örtlichen Verantwortlichen argumentieren, die Sache mit den nach Rassen getrennten Schulen habe sich auch nach dem Urteil des Obersten Gerichtshofs zum gemeinsamen Unterricht aus den Fünfzigerjahren so ergeben und sei kein böser Wille gewesen. Die Obersten Richter hatten die Rassentrennung an öffentlichen Schulen in den USA am 17. Mai 1954 als gegen die Verfassung verstossend aufgehoben.
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