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Nasa-Sonde erreicht Umlaufbahn von Jupiter

Nach fast fünfjähriger Reise durch das Sonnensystem ist die unbemannte Nasa-Sonde „Juno“ beim Gasplaneten Jupiter angekommen und hat nun erfolgreich in eine Umlaufbahn eingeschwenkt. Das technisch heikle Manöver glückte offenbar wie vorgesehen: „Wir sind drin“, rief der Chefentwickler der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa, Scott Bolton, am Kontrollzentrum in Pasadena. Das Manöver zum Einfädeln der Sonde in die Umlaufbahn sei „das Schwierigste, was die Nasa je gemacht hat“. Die kritische Phase der rund eine Milliarde Euro teuren Mission hatte damit begonnen, das Haupttriebwerk von „Juno“ für rund 35 Minuten lang zu zünden, um das Raumfahrzeug abzubremsen und so in einen Jupiter-Orbit zu zwingen. „Juno“ soll unter anderem den Wassergehalt in der Jupiter-Atmosphäre erforschen. Ausserdem erhoffen sich die Forscher von den Daten der Sonde Aufschluss darüber, ob der Gasplanet mit seinen gigantischen Wolkenbändern einen festen Kern aus schweren Elementen besitzt. „Junos“ Reise ist auch ein Flug in die Anfänge des Sonnensystems vor 4,6 Milliarden Jahren: Unter den acht Planeten gilt Jupiter als der erste, der sich nach Geburt der Sonne gebildet hat. Jupiter bildete sich also aus einem Grossteil der Materie, die bei der Entstehung der Sonne übrig geblieben war.

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