Deutschland: Suche nach Gauck-Nachfolger geht weiter
In Deutschland haben die Parteichefs von CDU, CSU und SPD einen neuen Anlauf genommen, um sich auf einen gemeinsamen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten zu einigen. Dieser wird am 12. Februar 2017 gewählt. Noch vor dem Treffen zwischen Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Sigmar Gabriel (SPD) war Aussenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) nach wie vor der einzige offiziell genannte Name für eine Kandidatur als Nachfolger von Joachim Gauck. Auch beim jetzigen Treffen kam man nicht viel weiter und Frank-Walter Steinmeier ist weiterhin der einzige Kandidat. In den Parteiführungen von CDU und CSU sollen am Montag jeweils drei Möglichkeiten diskutiert werden: Findet man noch einen eigenen Unionskandidaten? Soll Steinmeier unterstütz werden? Oder die Unterstützung eines Grünen Kandidaten.
Joachim Gauck war im Februar 2012 zum Präsident gewählt worden. Der 76-Jährige will aus Altersgründen nicht erneut kandidieren. Der Theologe und frühere Beauftragte für die Stasi-Unterlagen war gemeinsamer Kandidat von Union, FDP, SPD und Grünen gewesen. Er hatte im ersten Wahlgang eine überragende Mehrheit von 991 Stimmen erhalten.
Kommentar verfassen