Erdogan gewinnt Referendum knapp
Insgesamt waren 55,3 Millionen Wahlberechtigte in der Türkei zu der Volksabstimmung aufgerufen. Aus dem Ausland sollten 2,9 Millionen Türken ihre Stimme abgeben. Die Wahlbeteiligung lag den Medienberichten zufolge bei deutlich über 80 Prozent. Ein knapper Ausgang in einer umstrittenen Abstimmung: 51,3 Prozent der türkischen Bevölkerung stimmten der Einführung des Präsidialsystems und der entsprechenden Verfassungsreform zu. Der Ausgang ist so knapp, dass die Verlierer nicht glauben, was die Sieger sagen. Präsident Erdogan wird somit mächtiger denn je und er hat erreicht, was er seit Jahren angestrebt hat: ein politisches System, das praktisch die ganze exekutive Macht in seine Hände legt. Ein System, in dem der Präsident Staats-und Regierungschef in einer Person ist, Minister und Richter selber ernennen kann. Sogar Chef einer Partei sein kann.
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