Deutschland will seine Soldaten aus Incirlik abziehen
Lange dauerte das diplomatische Hickhack um das Besuchsrecht deutscher Soldaten. Nun zieht Berlin die Konsequenzen. Deutschen Parlamentariern bleibt auch weiterhin das Besuchsrecht der rund 250 Bundeswehrsoldaten in Incirlik verwehrt. Das sagte der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu seinem deutschen Amtskollegen Sigmar Gabriel in Ankara. Nun reagiert Deutschlands Aussenminister und will die Soldaten vom türkischen Luftwaffenstützpunkt abziehen. Die Türkei hatte bereits im vergangenen Jahr Abgeordneten zeitweise den Besuch der Soldaten in Incirlik verweigert und sie erst nach längeren Verhandlungen auf den Stützpunkt gelassen. In Incirlik sind rund 250 deutsche Soldaten als Teil des internationalen Einsatzes gegen die Extremistenmiliz IS stationiert. Mit sechs Tornado-Jets fliegen sie von dort aus Aufklärungseinsätze über Syrien und dem Irak. Ausserdem versorgt ein deutsches Tankflugzeug die Verbündeten in der Luft mit Treibstoff.
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