CIA-Chef räumt Fehler ein

Ein TV-Auftritt mit Gewicht. Nur in Ausnahmefällen haben es CIA-Chefs wie John Brennan bislang für notwendig erachtet, sich öffentlich Medienvertretern zu stellen. Doch angesichts jüngster Foltervorwürfe gegen seine Behörde räumte Brennan nun Fehler und Mängel bei Verhören von Terrorverdächtigen ein. Dies seien überwiegend bedauerliche Einzelfälle gewesen, sagte Brennan. Aus dem diese Woche vorgelegten Folterbericht des US-Senats ging hervor, dass die Verhörmethoden nach den Terroranschlägen von 2001 brutaler waren als bisher bekannt und weniger wirkungsvoll als erhofft. Brennan sprach ausdrücklich nicht von Folter, begrüsste aber die Entscheidung von Präsident Barack Obama, der nach seinem Amtsanritt 2009 die Verhörprogramme verboten hatte.
Die Central Intelligence Agency (CIA) ist der Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten von Amerika. Im Gegensatz zu einem Nachrichtendienst, dessen Aufgabe die reine Gewinnung von geheimen Informationen ist, gehören zu den Aufgaben der CIA nicht nur Spionage, Beschaffung und Analyse von Informationen über ausländische Regierungen, Vereinigungen und Personen, sondern auch Geheimoperationen im Ausland. Die CIA entstand nach dem zweiten Weltkrieg am 18. September 1947 unter dem damaligen Präsidenten Harry S. Truman.