Verbotene Luxus-Schals beschlagnahmt
Die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) hat 22 Schals aus Shahtooshwolle sichergestellt. Luxusprodukte werden aus der Wolle der streng geschützten Tibetantilope angefertigt. Bei Verstössen gegen das Übereinkommen über den Handel mit geschützten Arten (CITES) verfolgt die Schweiz eine Null-Toleranz-Politik. Der neueste Schlag gegen die illegale Einfuhr von Shahtoosh-Schals bestätigt einmal mehr, dass es für diese Luxuserzeugnisse in der Schweiz tatsächlich einen Markt gibt. Es zeigt sich auch, dass weiterhin Kontrollen nötig sind, und zwar auch in enger Zusammenarbeit mit den CITES-Behörden der Herkunftsländer der Schals. Seit 1979 ist der internationale Handel mit Tibetantilopen verboten. Die Antilope wird damit geschützt wie der Elefant, der Tiger oder das Nashorn. Für die Herstellung eines reinen Schals müssen zwei bis fünf Antilopen getötet werden. Der Bestand der Art ist in den letzten Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen. Für Shahtoosh-Schals werden mehrere Tausend Franken bezahlt, da die Wolle als die wertvollste, feinste und wärmste der Welt gilt.
Kommentar verfassen